Margot Pilz GOTO MP
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Wien, 1989
"...spannend, weil auf der Höhe der schändlichen Zeit, drängt sich die Fotoarbeit von Margot Pilz ins Auge. Tägliches wie Tierversuche oder der plattgefahrenen Frosch bringt sie durch Digitalisierung in ein neues Fremdsein, das uns Realität erst wieder mit Erschrecken wahrnehmbar macht."
Gisela Bartens, Kleine Zeitung Oktober 1987
"Die künstlerische Intelligenz sitzt nicht im Computer, sondern vor dem Computer. Schließlich ist das Gerät ja nie entscheidend gewesen für die Qualität und die Aussage des Kunstwerkes, so auch jetzt."
Jana Wisniewski, in: AZ, Jänner 1988
"... Sie gibt Schwarzweißfotos in den Computer ein und digitalisiert sie. Dadurch entstehen Verfremdungen, die an Orwellsche Visionen mitten in der High-Tech-Welt erinnern. Margot Pilz bringt Kunst und Computer zueinander und macht was Neues daraus."
Eva Kern, in: Wienerin, 9/10 1988
"In ihrem neuesten Projekt realisiert Margot Pilz ihre Intention, den eingangs erwähnten militärischen Gebrauch des Computers umzukehren, und für friedliche beziehungsweise ökologische Zwecke zu verwenden, um so die Mächtigen mit ihrer eigenen Technologie zu schlagen. Pilz beabsichtigt die Heiligen Quellen in Rom mittels Infrarot auf Chlorgehalt und Verschmutzung zu untersuchen. Dieses römische Projekt möchte nicht nur irreparable Schäden aufzeigen, sondern hat natürlich auch einen metaphorischen und mystischen Aspekt."
Sabine Perthold, in: AN.SCHLÄGE 6/1989