Portrait, Videoskulptur und Zeichen
"Margot Pilz verbindet Installation, Video und Skulptur in ihrer Werkschau "Arche Telos"
in der Galerie Station 3.
Fünf Videoskulpturen befassen sich mit künstlerischen, wissenschaftlichen und sozialen Fragen.
Durch ein Nashorn mit Videomonitoraugen wird der Besucher empfangen; der Film über die Aggression gefangener Wildtiere springt beim Nähertreten in einer Aufnahme des Betrachters - als Mitverschulder - um.
Die digitalen Bildverfremdungen zum Vogelflug im Nebel werden als Ergänzung gegenüber der Installation in der
Blau-Gelben Galerie vor mehr als einem Jahr, aber verändert gezeigt. In "The Spirit of St. Lucifer" wird ein feministischer Ton gegen
männliches Eroberertum und Zerstörung angeschlagen - die Erde, vom Satelliten aus gesehen, ist mit dem viersprachig
erscheinenden Schriftzug "HEIMAT" versehen, in verlorener, fremder Sicht von außen, dem Ort des gefallenen Engels Lucifer.
Ein kämpferisches Werk zwischen Kunstgattungen und keine Ausstellung zum Meditieren oder Durchwandeln, sondern aufrüttelnder
Hinweis auf Realitäten."
Brigitte Borchardt-Bierbaumer, in: Wiener Zeitung, Februar 1994
Portrait, Video sculpture and symbol
"In her exhibition "Ark Telos" in the Station 3 Gallery Margot Pilz combines features of installation, video and sculpture. Five video-sculptures deal with artistic, scientific and social issues.
The visitor is welcomed by a rhinozeros with video-screen eyes; when wanting to take a closer look the video about the aggression of captured wild animals turns into a shot of the beholder - picturing him as co-aggressor.
With "The Spirit of St. Lucifer" Margot Pilz adopts
a feminist tone against mail conquerorism and distraction; images of the earth depicted from a satellite's point of view and supported by
four - lingual fade-ins of the term "home", all seen from a lost and foreign place, the place opt fallen angel Lucifer - a pugnacious piece of work
between different genres, definitely not an exhibition that invites to contemplate or just wander through, but a jolty reference to reality."
Brigitte Borchardt-Bierbaumer, in: Wiener Zeitung, February 1994